Brandenburgs Wissenschafts- und Forschungsministerin Manja Schüle und Mecklenburg-Vorpommerns Wissenschafts- und Europaministerin Bettina Martin haben angesichts des Krieges in der Ukraine angekündigt, ihre Hochschulen und Forschungseinrichtungen zu unterstützen.

Wissenschafts- und Forschungsministerin Manja Schüle:

„Ich bin in tiefer Sorge. Der Angriff Russlands ist durch nichts zu rechtfertigen. Der Krieg in der Ukraine ist eine Katastrophe, der unschuldige Menschen vor Ort trifft – und der auch die Wissenschaft als Brückenbauerin schwer beschädigt. Unsere Hochschulen und Forschungseinrichtungen haben über Jahre und Jahrzehnte mit Einrichtungen und Partnern aus der Ukraine und Russland eng zusammengearbeitet, haben gemeinsam Lösungen für drängende globale Herausforderungen entwickelt. Niemand weiß, ob und wie das auch künftig noch möglich sein wird. Jetzt muss es in erster Linie darum gehen, denjenigen Wissenschaftlerinnen, Forschern und Studierenden zu helfen, die sich noch in der Ukraine oder in Russland aufhalten und zurückwollen. Und es muss darum gehen, Wissenschaftlern, Forscherinnen und Studierenden aus der Ukraine, die an unseren Hochschulen und Forschungseinrichtungen sind oder künftig ankommen, umfassend zu unterstützen. Ich habe mit unseren Einrichtungen verabredet, dass wir helfen, wo es nötig ist. In dieser größten Bedrohung unserer Welt und unserer Werte seit dem Zweiten Weltkrieg geht es darum, zusammenzustehen. Wir stehen bereit.“

Wissenschafts- und Europaministerin Bettina Martin:

„Die Bilder von Kriegshandlungen in Europa sind unerträglich. Meine Gedanken und meine Solidarität sind bei den Menschen in der Ukraine. Die Folgen des Krieges reichen bis zu uns. Lang etablierte Kooperationen mit Partnern in der Ukraine und Russland sind betroffen. Das Wissenschaftsministerium bietet den Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Mecklenburg-Vorpommern Unterstützung dabei an, Studierenden und Forschenden zu helfen, die von den Kriegsfolgen betroffen sind”, erklärt Bettina Martin. „Der russische Präsident greift die europäische Friedensordnung an. Freie Wissenschaft und Lehre und der freie Austausch von Erkenntnissen sind Teil des friedlichen Zusammenlebens in Europa. Wir werden den Menschen helfen, die das mit ihrem Studium und Beruf leben. Wir stehen für unsere Werte ein.”

Die Ukraine gehört zu den wichtigen Herkunftsländern unter den internationalen Studierenden in Deutschland. Im Wintersemester 2021/22 studieren rund 330 ukrainische Studierende an brandenburgischen Hochschulen und 77 an Hochschulen in Mecklenburg-Vorpommern. Derzeit haben fünf der acht staatlichen Hochschulen im Lande Brandenburg insgesamt 15 Kooperationen mit Hochschulen in der Ukraine.